O



OBER Hermann

OCAMPO Miguel

OLDEROCK Max

OLIVE-TAMARI

OMCIKUS Pierre

ONGENAE Jozef Jan Marie

ONSLOW-FORD Gordon-Max

ORIX Guillaume Hoorickx

OSAWA Gakiu

OSVER Arthur

OTANO Juan Andres

OUBORG P











OBER Hermann, * 1920 Freilassing. Nach Lehre bei einem Kirchenmaler 1939 Wehrdienst. 1942 verwundet, 1944 Studium an der Münchner Akademie. 1948-1951 Schüler von Soucek (siehe diesen) in Salzburg, bis 1955 Meisterschüler von Professor Nagel in München. Nach 1950 vorwiegend auf graphischem Gebiet tätig, wendet sich erst in jüngster Zeit dem Tafelbild zu. Beteiligt sich an zahlreichen Ausstellungen in Deutschland, Österreich und Italien. Lebt in Freilassing. Bewußte Hinwendung zur abstrakten Malerei seit 1949, ursprünglich strenger, durch Form und Linie bestimmter Stil, heute organisch aufgelockert. Im Vordergrund stehen dynamische Elemente, die, ohne gegenständlich zu werden, doch «gegenständliche Entsprechungen» bieten. - Bibl. The Studio (London, Januar 1955); Die Kunst (München, Juni 1955).

OCAMPO Miguel, * 1922 Buenos Aires. Malt seit 1944. 1948 Europareise. Einzelausstellungen in Paris und Buenos Aires. Beteiligt sich am Salon des Jeunes Peintres und an der Ausstellung «Acht argentinische Abstrakte» im Stedelijk Museum Amsterdam (1953). Lebt in Buenos Aires.

OLDEROCK Max, * 1895 Hamburg. Studium an der Kunstgewerbeschule Hamburg. 1919-21 Mitarbeiter der «Sturm»-Bühne, 1925 auf der Ausstellung des «Sturm» mit Bildteppichen vertreten. 1931-55 fast nur als Handwerksmeister tätig; arbeitet seither als freier Künstler. 1957 Einzelausstellung in Hamburg, wo er auch lebt.

OLIVE-TAMARI *1898 LaSeyne. Bis l954 Generalsekretär des Salon des Realites Nouvelles. Beteiligt sich an Ausstellungen abstrakter Kunst in Frankreich und anderen Ländern. 1955 zum Leiter der Ecole des Beaux-Arts in Toulon ernannt.

OMCIKUS Pierre, * 1926 Rijeka, Jugoslawien. Besucht die Akademie für angewandte Künste (1940-1944), dann die Akademie der bildenden Künste (1944-1947) in Belgrad. Stellt dort 1949-1951 gegenständliche Bilder aus. Kommt allmählich zur Abstraktion. 1952 nach Paris. Reise nach London, dort Ausstellung. Beteiligt sich 1955 am Salon de Mai in Paris. Stellt im selben Jahr abstrakte Gouachen in der Galerie Arnaud aus. Lebt in Paris.

ONGENAE Jozef Jan Marie, * 1921 Antwerpen. Autodidakt. Reisen nach den Vereinigten Staaten, nach Belgisch-Kongo, Norwegen und Asien. Arbeitet 1945 im Stil der flämischen Expressionisten, kommt aber im folgenden Jahr zur ungegenständlichen Malerei. Entscheidet sich für einen reinen Neo-Plastizismus. Stellt in Belgien und Holland aus. Wandbilder im Stedelijk Museum in Amsterdam. Lebt in Amsterdam.

ONSLOW-FORD Gordon-Max, * 1912 Wendover, England. Dient zehn Jahre in der Royal Navy, kommt dann nach Paris und widmet sich der Malerei. Verbringt 1937 einige Wochen in den Ateliers von Lhote und Leger. 1838 Mitglied der surrealistischen Gruppe. Organisiert 1940 in London eine Ausstellung surrealistischer Kunst. 1940-1941 Vorträge in New York. Zieht sich nach einem einsamen Dorf in Mexiko zurück (1941-1947). 1948 Einzelausstellung im Museum von San Francisco. Beteiligt sich 1951 an einer wichtigen, von Wolfgang Paalen organisierten Ausstellung in derselben Stadt. Seine Malweise hat sich jetzt völlig vom Surrealismus gelöst und geht in Richtung eines vertieften gefühlsstarken Ausdrucks. Lebt in Mill Valley (Kalifornien). - Bibl. Dynaton 1951, The San Francisco Museum of Art.

ORIX Guillaume Hoorickx, * 1900 Antwerpen. Medizinstudium in Antwerpen. Kämpft im Ersten Weltkrieg als Freiwilliger. Malt seit 1940. 1940-1942 aktiv in der belgischen Widerstandsbewegung. Von den Deutschen nach dem Konzentrationslager Mauthausen deportiert. Malt nach seiner Rückkehr Szenen aus dem KZ-Leben. Kommt 1949 zur Abstraktion. Beteiligt sich seit 1950 am Salon des Realites Nouvelles und an Gruppenausstellungen in Südfrankreich. Nennt seine Gemälde «Ideogramme» und «mindscapes». Einzclausstellungen 1952 in Brüssel, 1955 in London, 1956 in Mailand. Lebt in Paris.

OSAWA Gakiu (1890-1953). In Japan geboren und gestorben. Zuerst Lehrer, Dichter und Schriftsteller. Widmet sich seit 1933 der Kalligraphie. Schüler von Tcnrai Hidai (1872-1939), dem Vorläufer der modernen Schule. Sein Werk aus den Jahren vor 1945 wird durch die Bombardierung Tokios zerstört, aber er arbeitet weiter. Ist 1954 auf der Ausstellung japanischer Kalligraphie im Museum of Modern Art in New York vertreten. «Vielleicht wegen seiner aufs äußerste gehenden Freiheit, eines gewissen Humors, den er seinen dramatischsten Werken beizumischen verstand, mußte er noch kurz vor seinem Tode erleben, daß eines seiner bedeutendsten Werke vom Nationalen Salon in Tokio abgelehnt wurde. Inmitten der vergehenden und entstehenden Akademismen war dies die größte Ehre, die man ihm erweisen konnte» (Alechinsky).

OSVER Arthur, * 1912 Chicago. Studium am Chicago Art Institute. Unternimmt längere Reisen nach Frankreich und Italien. Veranstaltet mehrere Einzelausstellungen in New York. Beteiligt sich 1953 an einer Ausstellung amerikanischer Malerei in der Galeric Jeannc Bücher in Paris sowie an Gruppenausstellungen. Lebt in New York.

OTANO Juan Andres, * 1914 Buenos Aires. Maler und Bildhauer. Abstrakte Werke seit 1948. Einzelausstcllung in Buenos Aires. Wandgemälde in Zusammenarbeit mit seiner Gattin, der Malerin Dustir (siehe diese) Lebt in Buenos Aires.

OUBORG P. (1893-1956). Geboren in Dordrecht. War lange Zeit hindurch Zeichenlehrer in Niederländisch-Indien. Kehrt 1931 nach Holland zurück. Abstrakte Werke seit 1947. 1954 Gesamtausstellung seines Schaffens im Stedelijk Museum in Amsterdam. Mitglied der Gruppe «Vrij Beeiden» in Amsterdam. - Bibl. Katalog der Ausstellung in Amsterdam 1954; Oudshoorn: P. Ouborg, Mu-seum-journaal (Groningen, September 1956).